Alarmierende Perspektive
In einer kürzlich unter dem Titel „Strategie neu denken“ erschienenen offiziösen Publikation befasst sich Fregattenkapitän der Reserve Jörg-Dietrich Nackmayr aus „geopolitische(r) Perspektive“ mit der Arktis.[1] Das „Auftauen des arktischen Eises“ werde nicht nur einen „neuen schiffbaren Ozean“ entstehen lassen, sondern auch den „Abbau der heute noch eingefrorenen Ressourcen“ ermöglichen, erklärt Nackmayr, der unter anderem für einen maritimen Think-Tank der NATO tätig ist [2] – und er sieht bereits Bestrebungen zur „exklusiven Kontrolle über die arktischen Gewässer“. Insbesondere durch die „Unabhängigkeitsperspektive“ Grönlands, das zu Dänemark gehört, und durch das „Festsetzen Chinas“ am Polarkreis sei das dortige „fragile geopolitische Gleichgewicht“ aufs Äußerste „herausgefordert“, schreibt Nackmayr. Die politisch-militärische Führung in Deutschland wird von ihm in diesem Zusammenhang scharf kritisiert; so erkennt seiner Auffassung nach etwa das Planungsamt der Bundeswehr „keinen akuten Handlungsbedarf“ in der Region, obwohl die dortigen Entwicklungen „höchst alarmierend“ seien.[3]
Chinesische „Ethnopolitik“
Zum Beleg verweist Nackmayr unter anderem auf laufende und geplante chinesische Bergbauinvestitionen in Grönland, die er als „beeindruckend“ charakterisiert: „Obwohl neben China auch die Europäische Union, Indien, Japan, Südkorea und Australien Interesse an der Entwicklung des Bergbaus in Grönland zeigen, setzen sich erstaunlicherweise chinesische Unternehmen hier weitaus besser durch als ihre internationalen Konkurrenten.“ Dem Autor zufolge ist dies einerseits auf die „finanzielle Potenz“ chinesischer Firmen zurückzuführen; andererseits resultiere es aus dem in der Volksrepublik anzutreffenden „strategische(n) Denken“, das auf eine langfristige Versorgung mit Rohstoffen wie Eisen, Gold, Kupfer, Uran und Seltenen Erden ziele. Da gleichzeitig grönländische Fachkräfte im Bergbau fehlten, könnte Beijing versucht sein, chinesische Spezialisten nach Grönland zu entsenden, woraus sich wiederum „unabsehbare Auswirkungen auf die soziale, politische und ethnische Entwicklung der Insel“ ergäben, erklärt Nackmayr: „Was, wenn das chinesische Engagement im Bergbau innerhalb weniger Jahrzehnte zur Gründung einer chinesischen Kolonie führt, die aus den Hochzeiten zwischen Inuit-Frauen und Chinesen entstehen würde? Was, wenn diese ethnische Form der Einflussnahme sogar Teil eines großen Designs sein sollte, an dem das Politbüro der Kommunistischen Partei der Volksrepublik China seit Jahrzehnten arbeitet?“[4]
Kampfansage
Zudem hält der deutsche Marineoffizier es nach eigenem Bekunden für wahrscheinlich, dass Beijing versuche, die politischen Parteien Grönlands im Sinne eigener Interessen zu manipulieren. Da etwa für eine Mehrheit im grönländischen Parlament nur sechzehn Stimmen notwendig seien, müssten „nicht sehr viele Beteiligte überzeugt werden, um eine Entscheidung umzusetzen“, erklärt Nackmayr. Wie er weiter ausführt, betrachte China die Arktis nicht nur als „gemeinsames Erbe aller Menschen“ und stelle damit die „Alleinzuständigkeit der Anrainer“ in Frage, sondern es habe sich auch in besonderem Maße dem Schutz der souveränen Rechte der indigenen Bevölkerungen dort verschrieben. Vor dem Hintergrund grönländischer Unabhängigkeitsbestrebungen ist dies für den Militär gleichbedeutend mit einer offenen „Kampfansage an den Westen“.[5]
Antagonist im Schatten
Eine ähnliche Entwicklung wie in Grönland konstatiert Nackmayr in Bezug auf Island. Dort richtet er sein Augenmerk insbesondere auf die Planung eines ganzjährig eisfreien Überseehafens im Nordosten des Inselstaates. Das sogenannte Finnafjord Harbour Project werde zwar von einer isländischen Reederei in Kooperation mit dem deutschen Unternehmen Bremenports realisiert, doch sei im Hintergrund der chinesische Konzern COSCO (China Ocean Shipping Company) „wie ein Schatten bereits präsent“, erklärt der Militär. Folgt man seinen Mutmaßungen, ist Island in den „strategischen Planungen“ der chinesischen Führung als „Hauptumschlagbasis für die in der Arktis geförderten Rohstoffe vorgesehen“. Auch dass COSCO Anteile am belgischen Hafen Antwerpen hält, passt seiner Auffassung nach in dieses Bild: „Mit Antwerpen und einem künftigen Hafen in Island an den Handelswegen zwischen Arktis und Atlantik wäre China in einer vorteilhaften geopolitischen Ausgangsposition im Wettlauf mit den weltweiten Mitbewerbern und den europäisch-amerikanischen Anrainern.“[6]
Sprachrohr Beijings
Des weiteren verweist der deutsche Marineoffizier auf eine intensive „Besuchsdiplomatie“ der Volksrepublik in Island und auf eine Erklärung des chinesischen Botschafters, der zufolge sich Island und China auf internationalem Parkett – etwa in Bezug auf Fischereirechte – gegenseitig unterstützen. Laut Nackmayr muss daher die Frage erlaubt sein, „ob man Island nach diesen Äußerungen … noch als Teil des Westens wahrnehmen sollte oder schon als Sprachrohr des Fernen Ostens im geographischen Westen“. Da Beijing zudem angekündigt habe, Direktflüge zwischen China und Island aufzunehmen und die Zahl chinesischer Touristen in dem Inselstaat von heute 10.000 auf 100.000 pro Jahr zu steigern, sei schon jetzt eine „schleichende chinesische ‚Landnahme‘ im Atlantik“ zu konstatieren, erklärt der Militär.[7]
Zwang zum Krieg
Nackmayrs Fazit, das in Form und Inhalt an Theoreme etwa des „Kronjuristen des Dritten Reiches“, Carl Schmitt, oder des NS-Geopolitikers Karl Haushofer erinnert („raumfremde Mächte“), klingt denn auch beängstigend: „Sollte sich China als raumfremde Großmacht dauerhaft am Polarkreis engagieren, wird das die politischen Gravitationskräfte maßgeblich beeinflussen. Das Auftauchen einer neuen Macht auf den transatlantischen ‚lines of communications‘ [militärische Verbindungs- und Nachschubrouten, d. Red.] hat das Potenzial, aus ökonomischem Wettbewerb politische Rivalität und in letzter Konsequenz militärische Auseinandersetzungen heraufzuzwingen.“[8]
Eine Rezension des Bandes „Strategie neu denken“ finden Sie hier.
Zur deutschen – militärisch flankierten und gegen China sowie Russland gerichteten – Arktispolitik lesen Sie bitte auch Eiskalte Geopolitik (II), Eismeer statt Wüstensand, Die Schätze der Arktis, Die Seekriege der Zukunft, Arctic Roadmap, Kalter Krieg am Nordpol und Eiskalter Krieg (IV).
FREUNDE, die Chinesen sind doch nicht blöd, sie wissen doch ganz genau, was dort oben von den US-Perversen in Alaska mit HAARP gespielt wird,was die gedenken der MENSCHHEIT antun zu müssen, was die “ IM “ Erika-Merkel hier in der Ostsee und Deutschland mit der grössten HAARP-SCHLEUDER der WELT anrichten…der URSPRUNG steht ja in ihrem Wahlkreis : MARLOW /MV……..LOIS Südschweden und Kraftwerk Rostock sind die PUZZLE—-!! Welch Lügenpack hier am Werk ist und mit dem Finger auf die CHINESEN zeigen, ist doch klar : NIEMAND interessieren hier die MENSCHEN , es geht nur um GEOPOLITIK und daraus zu ziehende VORTEILE = REGIONAL-KRIEGE mit geopolitischem Hintergrund….MERKEL ist Teil dieser ungeheuren PERVERSION zur ZERSTÖRUNG kulturell gewachsener Nationalitäten,mit der „EU“ als ‚ ORGAN ‚ zur Machtausübung und Kastration der VÖLKER, trägt sie SCHULD an der geistigen ZERSTÖRUNG ganzer historisch gewachsener Völker ….!!! Das interessiert NIEMANDEN und die anstehenden Wahlen werden nur bestätigen, wie MILLIONEN Menschen durch HAARP im idiotisch geführten GLEICHSCHRITT gehen….das hat es in der ‚ bekannten ‚ MENSCHHEITSGESCHICHTE noch NIE gegeben….ist unser aller UNTERGANG….!!! OHNE funktionierenden GEIST haben wir unsere DASEINSBERECHTIGUNG verloren, GOTT bewahre uns…!!!
WACHT auf und SCHÜTZT EUCH !!
SCHÜTZT EUCH vor derartigem UNGEIST,das wird erst noch bitterer !!
SCHÜTZT EUCH !!
Für die,die mit gesundem VERSTAND diese kommende Zeit überleben wollen, sollte das
BABS-I-Komplexsystem
zur PFLICHT gehören !!
LG, der Schöpfung verpflichtet, “ET”
mailto:etech-48@gmx.de
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